Samstag, 21. September 2013

Heute mal nix genähtes

Dafür wieder mal etwas aus der Backstube!

Wir backen ja sowieso gerne und haben schon allerlei leckere Muffins, Cupcakes (mein zweiter Post damals!), Kuchen und auch Brote gebacken.
Anfang des Jahres bin ich durch irgendeinen Zufall auf Motivtorten gestoßen.

Tja, was soll ich sagen:
Sie sind bunt, glitzern, lassen der Kreativität freien Lauf...
Perfekt für uns beide!

Ich habe dann hier und da gestöbert, vor allem aber bei Tortentante Monika, die ja echt tolle Torten zaubert (die Rezepte für viele tolle Sachen teilt sie sogar auf ihrem Blog, Danke dafür!).

Von dort haben wir das Fondant- und Blütenpasten-Rezept.

Alles vorbereitet und auf die perfekte Gelegenheit für die erste Torte gewartet...

Die kam dann in Form des 22. Geburtstages meines kleinen Schwagers.

Er fährt einen blauen Seicento und bekam von uns zum Geburtstag unter anderem Rennstreifen für seinen Flitzer, was lag da also näher, als ihm eine Rennstreifen-Torte zu machen ?!? (Ähem, wir wollten es für den Anfang ja auch nicht übertreiben *g*)

Also Farbpasten bestellt, für das erste Mal musste mangels ausreichender Zeit eine Backmischung herhalten, mit Ganache gekämpft und schlussendlich dieses Exemplar in den Händen gehalten:


Für unser erstes Mal waren wir schon echt zufrieden.
Und geschmeckt hat sie auch!

* * *

Als nächstes stand dann schon mein Geburtstag an und dafür hatte ich großes im Sinn:
Eine doppelstöckige Torte, die in blau und lila eingedeckt und mit pinken Schmetterlingen, Blumen und Blättern verziert werden sollten.

Das hat uns einiges an Nerven gekostet. Erst wollte der lila Fondant nicht so lila werden, wie ich ihn gerne haben wollte. 
Dann wurde die pinke Blütenpaste nicht pink, sondern rosa.... AAARGHH!!!

Mein schöner Tortentraum drohte zu zerplatzen.
Aber wir haben tapfer weitergekämpft und schlussendlich gesiegt!

Tadaaa:


Die obere Etage ist ein Schokoladenkuchen, umhüllt mit weißer Ganache.
Die untere Etage ist ein Eierlikörkuchen (ohne Eierlikör, dafür mit Vanillesoße), der in Zartbitter-Ganache gehüllt wurde.

Ich habe ja reingefeiert und deshalb haben wir den Kuchen erst einmal "versteckt" stehen lassen und dann prompt vergessen! *g*

Gott sei Dank fiel es uns noch ein, bevor wirklich alle gegangen sind, wie hätten wir denn eine doppelstöckige Torte alleine aufessen sollen?!? 

Dumm war nur, dass wir die Torte nicht wirklich kalt stellen konnten, da sie auf dem Drehteller nicht in den Kühlschrank passte.
So ließen dann die Schmetterlinge ihre Flügel hängen, als wir sie endlich rausgeholt hatten.

* * *

Torte Nummer drei ließ nicht lange auf sich warten, denn die kleine Schwägerin hatte einen Monat nach mir Geburtstag.

Da sie im Rahmen ihres Studiums zuletzt Frösche und Molche in freier Wildbahn zählen musste, war für uns von vornherein klar, was für eine Torte sie bekommt.





Eine Froschtorte!

Hier versteckt sich ein Bananen-Schoko-Rührkuchen unter dem Fondant und der Zartbitter-Ganache.

An dieser Torte sieht man auch ganz gut unseren Fortschritt im Torten-Bereich:
Die Oberfläche ist nicht mehr so hubbelig, wir haben neue Helfer wie einen Tortenglätter eingesetzt und uns zum ersten Mal an das Modellieren gewagt.

Den Frosch habe ich in einem Youtube-Video gefunden, er hat mir von allen, die ich mir angeguckt habe, am besten gefallen.

Für das Seerosenblatt habe ich dann einfach etwas von dem dunkelgrünen Fondant in der gewünschten Form ausgerollt und mit einem Schaschlik-Spieß eine leichte Struktur eingebracht.

* * *

Ein wahres Meisterstück ist unsere vierte Torte geworden.

Die war für die Oma zum 75. Geburtstag.

Wir wollten sie bewußt schlicht halten und haben uns dafür für einen cremefarbenen Fondant entschieden.

Um trotzdem etwas Farbe ins Spiel zu bringen, haben wir die Blüten und die Schrift in gelb, orange und rot gewählt.

Der Liebste hat dann noch einen Marienkäfer gebastelt, der auch seinen Platz auf der Torte gefunden hat.






Bei dieser Torte ist uns die Ganache so toll gelungen!
Alles schön glatt, so dass der Fondant eine tolle Auflagefläche hat.

Es stimmt also schon, dass Übung den Meister macht.
Was Ganache und den Umgang damit anbelangt, auf jeden Fall! 

Ich hoffe, euch haben unsere Torten gefallen.
Wenn ihr mögt, zeige ich euch die Torten, die noch kommen, gerne auch.

Die nächsten wird es aber geburtstagsbedingt erst ab Oktober geben, dafür geht es dann Schlag auf Schlag, denn von Oktober bis Anfang November können wir uns vor Geburtstagen kaum retten!

Liebe Grüße,

Jessica

Mittwoch, 11. September 2013

Es ist schon wieder Mittwoch...

... und ich habe noch etwas zum Zeigen!

Ebenfalls im Urlaub überkam mich das Verlangen, mir nun endlich mal einen Römö zu nähen. 

und im Urlaub ist ja nichts einfacher, als mal schnell zum Stoff-Händler zu fahren und schöne Stoffe auszusuchen!
Zu Hause wieder angekommen, lnadeten die Schätzchen gleich in der Maschine und kurze Zeit später auf der Leine.

Jaaaa, und wie das nun mal so ist, kann frau ja nicht abwarten, bis die Stoffe trocken sind.
Nein, es muss JETZT, SOFORT und GLEICH ein Rock her, denn den nächsten Tag wollten wir für ein paar Tage zur Schwägerin und zum Schwager und da sollte das neue Röckchen natürlich schon mit.

Ich bin also vor dem Stoff-Regal langgetigert und habe nach einem Stoff Ausschau gehalten, den ich auf jeden Fall anziehen würde, mit dem ich aber auch nicht den letzten Fitzel eben dieses Stoffes aufbrauchen würde.

Dann hatte ich ihn, fix das Schnittmuster abgepauscht, kurz im Netz gelinst, welche Alternative es zum Beleg und Reißverschluss gibt, endlich bei Doppelnaht fündig geworden und dann ging auch alles Ratzfatz.

Und hier ist ein Tragefoto des Römö:


Auf dem Foto wird der Jersey-Bund vom T-Shirt verdeckt.
Zuerst wollte ich einen grauen Jersey annähen, das war mir dann bei näherer Betrachtung aber zu langweilig. So ist es dann der hellblaue geworden.

Der Rock gefiel meiner Nichte (4,5 Jahre alt) so gut, dass sie meinte, den könnte ich ja gleich für sie dalassen, den fände sie ganz toll!

Habe ihr dann erklärt, dass das da definitiv MEINER ist.
Sie und ihr Bruder waren danach dann noch ein paar Tage bei uns, da habe ich ihr dann aus dem Stoff noch schnell einen KleinRömö gezaubert.
Im Bund schön mit Knopflochgummi, damit Madame lange Freude daran hat und ihn vielleicht nächstes Jahr im Sommer noch anziehen kann.


Ich brauch, glaube ich, nicht erwähnen, dass der Rock heiß und innig geliebt wird? Mal abgesehen davon, dass ihn ihre heißgeliebte Tante gemacht hat... ;-)

Ja, und weil heute Mittwoch ist, wandert mein Römö zum MMM und weil der Kleine auch noch dabei ist, geht der zur Meitlisache.

Guckt doch auch mal vorbei, so wie ich jetzt und lasst euch für neue Näh-Projekte inspieren!

Liebe Grüße, 
Jessica

PS: Ach ja, die neu gekauften Stoffe für den Römö, *hust*, die liegen jetzt fein säuberlich im Regal... Muss ich demnächst unbedingt mal ran!

Mittwoch, 4. September 2013

MMM - Eine Philippa für große Mädlz

Hallo!

Mit diesem Post melde ich mich mal aus der Versenkung zurück.

Es geht mir gut, es ist nichts passiert, aber wie das manchmal so ist: Es gibt hier was zu tun und dort, dann hat frau abends keine Lust mehr, sich noch an den PC zu setzen und zu schreiben (auf den anderen Blogs mal zun stöbern schon ;-) ).

Aber da heute Me Made Mittwoch ist und noch dazu erst der zweite nach der Sommerpause, raffe ich mich jetzt noch einmal auf, damit ich ihn nicht wieder verpasse wie letzte Woche... ;-)

Ich habe Ewigkeiten nach einem Schnitt für einen Damen-Softshell-Mantel gesucht. Und gesucht und gesucht....

Irgendwann bin ich dann auf den Philippa-Schnitt von farbenmix gestoßen.
Der gefiel mir sehr gut, aber der war ja für Mädchen!

Hm, ein bissel im www gestöbert und dabei kam als einer der ersten Treffer die tolle Philippa in kurzer Form von fusseline.   
Wart ihr schon mal bei ihr auf dem Blog?
Ich finde es wahnsinnig gut, was Nadine so alles macht, und das mit ihrem "zarten" Alter von 18 Jahren! Meinen tiefsten Respekt!!!

Aber ich schweife ab...
Nadine hat sich selber eine Philippa in der größten Größe genäht, ohne Änderungen vornehmen zu müssen.

Gut, ich habe ja nun nicht unbedingt "Idealmaße", aber das sollte doch zu schaffen sein, oder?

Also Schnittmuster bestellt, Fleece bestellt (man soll ja üben, bevor man den teuren Softshell verhunzt) und alles erstmal schön im Schrank liegen lassen.

Als es dann jetzt Anfang August kuschelig warm wurde, überkam mich der innige Wunsch nach meinem Softshell-Mantel.

Während der Mann sich also auf der Terasse die Sonne auf den Bauch schienen ließ, setzte ich mich im Wohnzimmer hin und pauschte das Schnittmuster ab.

Vorher an einer passenden Jacke abgemessen, wieviel Umfang ich vorne und hinten brauche und diese Maße einfach an den geraden Teilen des Schnittmusters (vorne am Reißverschluss und hinten in der Mitte eingefügt).

Und hier nun das Ergebnis:



Da mir die Idee einer Fleece-Kapuze nicht wirklich gefiel, habe ich aus den korrigierten Kapuzen-Schnitteilen (wie bei den Jackenteilen die entsprechenden Maße dazugegeben) einen Kragen gebastelt und ihn gefüttert. Aus dem gleichen Stoff habe ich auch die Innenseite der Jackentaschen zugeschnitten.

Der Kragen ist jetzt zwar nicht halsnah, wie man so schön sagt, aber perfekt, um drunter bequem ein Tuch zu tragen.

Mein Fazit:
Tolles Schnittmuster, die Anpassungen waren relativ einfach für jemanden ohne große Schnittmuster-Erfahrung. Auch für große Mädchen durchaus machbar!

Jetzt traue ich mich auch demnächst an den Softshell, die Muster streichele ich schon immer mal wieder... ;-)

Und ab damit zum MMM, bevor es zu spät ist.

Liebe Grüße,

Eure Jessica